Warum noch eine Hundezucht?
In den vielen zurückliegenden Jahren unserer Hundehaltung sind uns immer wieder Schicksale begegnet, wo Hund aber auch Halter schlichtweg leiden.
Es wurden Hunde aus dem Auslandstierschutz angeschafft, die sich dann als absolute Wundertüte entpuppten, obwohl sie auf dem Bild im Internet ja sooo süüssss waren… Stubenreinheit oder ein souveräner Umgang im Alltag eine große Herausforderung.
Aber auch mit Hunden verschiedener Rassen hatten viele Besitzer zu kämpfen, wenn sich zum Beispiel ein Belgischer Schäferhund schon im Alter von 4 Monaten bei einem Seniorenehepaar zum Angstbeißer entwickelte und die älteren Leutchen sich ohne Bisswunden an den Beinen nicht an den eigenen Esstisch setzen konnten.
Dies zu verhindern ist natürlich nicht möglich – aber unseren Welpen einen guten Start ins Hundeleben zu geben und den neuen Besitzern einen wesensstarken, gut sozialisierten und möglichst unkomplizierten Welpen an zu vertrauen, ist unser Ziel.
Schon mit der Wahl „unserer“ Rasse haben wir uns für einen vermeintlich unkomplizierten Vertreter aus der großen Auswahl der Hunderassen entschieden. Körperlich gewachsen ist einem Hund mit 6-10kg fast jeder Mensch. Aggressionen sind fast kein Thema, genauso wenig wie ein Hütetrieb, der einem als Besitzer einiges abverlangt.
Jedoch ist jeder einzelne kleine Hund ein Individuum und eine Garantie für das Verhalten kann es nicht geben.
Jedem der über die Anschaffung eines Cavaliers nachdenkt bitten wir zu bedenken, dass er sich für 10 – 15 Jahre an ein kleines Wesen bindet, das Bedürfnisse hat, die sich auch im Laufe des Hundelebens verändern und auf die sich der Mensch einzustellen bereit sein muss!
Fragebögen zum Thema – was muss ich vor der Anschaffung beachten? – wie finde ich die richtige Rasse? gibt es genug und darauf möchte ich hier nicht eingehen. Speziell für den Cavalier möchten wir aber darauf hinweisen, dass der Rassestandart des VDH vieles trifft aber auch einiges verschweigt. So finde ich es wichtig, auf den ausgeprägten Jagdtrieb hinzuweisen, den viele Vertreter der Rasse intensiv ausleben! Diese Exemplare erfordern damit leider sehr viel mehr an Erziehungsarbeit, als man es hinter einer Rasse vermutet, die als „für Rentner und Kinder geeignet“ gilt.
Genauso ist es mit der Fellpflege. Das Fell der Cavaliere erfordert tägliche Aufmerksamkeit. Da man so einen kleinen Hund auch gerne mal auf den Arm nimmt oder auf dem Schoß hält (sind tolle Wärmflaschen), ist man ohne tägliches Bürsten immer voller Haare. Auch das Fell hinter den Ohren muss täglich gekämmt werden, damit es nicht verfilzt.
Also unser dringender Appell: Hören Sie sich vor allem als Erst-Hunde-Halter zunächst mal die Argumente eines Menschen an, der keine Hunde mag. Diese einfachen Dinge wie: Bei jedem Wetter vor die Tür zu müssen und die Haare und der zusätzliche Dreck im Haus werden zur Realität und 10 – 15 Jahre können lang sein, wenn dies doch zur Last wird.
© Heglachaue Cavaliere 2024
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