Meine Liebe zu Hunden wurde bereits von Kindesbeinen an geweckt, da meine Großmutter immer einen Hofhund hielt, von dem ich, sobald ich krabbeln konnte, nicht mehr fern zu halten war…
Meine ersten Erfahrungen mit Hundeerziehung konnte ich so bereits im Alter von 12 Jahren mit einem unkastrierten Deutschen Schäferhund Rüden auf dem örtlichen Hundeplatz sammeln. Dort „funktionierte“ dieser super, war er doch durch Schläge seines Vorbesitzers „wohlerzogen“ – er war über den Tierschutz bei meiner Oma gelandet. Durch seine schlechten Erfahrungen mangelte es ihm an Vertrauen, speziell zu erwachsenen Männern. Das Privileg, ihn berühren oder sogar kämmen zu dürfen, konnte ich mir mit viel Geduld erarbeiten.
Endlich, im Alter von 16 Jahren, zog mein erster eigener Hund bei mir ein. Ein Schäferhund-Dobermann Rüde im Alter von 8 Wochen. Sein Charakter entsprach eher dem des Schäferhundes – mir gegenüber hatte er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und er besass eine unbegrenzte Ausdauer. Bei stundenlangen Spaziergänge und Fahrradtouren durchstreiften wir gemeinsam Wald und Feld rund um Graben, schöne 14,5 Jahre lang.
Als es ihm leider immer schlechter ging (er hatte eine Nervenentzündung am Rücken und musste schließlich eingeschläfert werden) erfüllte mein Mann mir den schon lange gehegten Wunsch und Lucky, ein Hovawart Rüde zog im Alter von 8 Wochen bei uns ein. Unser Traumhund – aber die ersten 1,5 Jahre waren eine harte Zeit. Ecken von Tischen und Schränken wurden abgerundet, Bücher „gelesen“, die danach keiner mehr lesen konnte, sogar der Putz wurde von der Wand genagt – man könnte unendlich weiter aufzählen. Dann wendete sich das Blatt und wir hatten 12,5 Jahre lang einen Traumhund.
Schon lange träumten wir davon, mal selber Hunde zu züchten und die Rasse der Cavaliere war auch schon lange in unserem Fokus und so zog in Luckys hohem Alter von 11 Jahren die kleine Faye bei uns ein. Mit Ihren 9,5 Wochen und Ihrem Charme wickelte sie uns schnell um ihre Pfötchen – an dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank Carmen, für diese süße perfekte Maus - Lucky ließ sich aber nicht so schnell umgarnen. Mit sehr viel Ignoranz aber auch viel Toleranz und Liebe hat er die Kleine vom ersten Tag an mit erzogen. Faye ist ein Cavalier, wie im FCI Rassestandart beschrieben.
Und dann kam 7 Monate später das große Welpentreffen unserer Züchterin – und gleich zu Beginn die Frage an mich, ob ich nicht auch noch Phoebe haben möchte, die sie leider zurückbekommen würde, ohne Angabe von Gründen. Als ich nach Hause kam und dies meinem Mann erzählte, sagte dieser nur: Mach doch!
Die letzte Entscheidung wollte ich aber Lucky überlassen. So fuhren wir also Ende September 2017 wieder nach Koblenz, mit Lucky und Faye im Gepäck. Lucky legte sich in Carmens Hof in die Herbstsonne und Phoebe setzte sich einfach direkt neben seine Schnauze – es war Liebe auf den ersten Blick – und so fuhren wir mit drei Hunden wieder nach Hause. Phoebe durfte Lucky noch ein halbes Jahr lang nerven – sie durfte sich wesentlich frecher verhalten als Faye und er blieb dabei viel toleranter, bis er uns leider verlassen musste.
Inzwischen ist unser kleines Rudel noch um Miri, Fayes erstgeborene Tochter und Emma, Ihre Enkelin und Miris Erstgeborene gewachsen – nun haben wir wieder 40kg „Hund“.
„Hunde geben dir den Schlüssel
zu ihrer Seele!"
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